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Umweltfreundliche Materialien, die die Zukunft des nachhaltigen Bauens prägen

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Die Bauindustrie steht im Mittelpunkt der globalen Nachhaltigkeitsdiskussion. Da der Klimawandel immer schneller voranschreitet und die natürlichen Ressourcen schwinden, ist die Art und Weise, wie wir bauen, so wichtig wie nie zuvor.

Traditionelle Baumethoden und -materialien, die oft ressourcen- und kohlenstoffintensiv sind, werden zugunsten von nachhaltigeren, umweltbewussten Alternativen neu bewertet. Heute, umweltfreundliche Baumaterialien sind nicht nur ein Trend - sie prägen die Zukunft des Bauens.

Die Rolle der Materialien beim nachhaltigen Bauen

Der ökologische Fußabdruck eines Gebäudes beginnt lange vor seiner Eröffnung. Von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung und den Transport bis hin zur Entsorgung tragen die Baumaterialien erheblich zur Treibhausgasemissionen, den Energieverbrauch und die Abfallerzeugung.

Als Antwort darauf wenden sich Architekten, Ingenieure und Entwickler an nachhaltige Baumaterialien die die Umwelt so wenig wie möglich belasten, Ressourcen schonen und ein gesünderes Lebensumfeld fördern. Diese Materialien treiben einen Wandel hin zu einer Kreislaufwirtschaft im Bauwesen - eine, die erneuerbare Ressourcen, Abfallreduzierung und langfristige Widerstandsfähigkeit in den Vordergrund stellt.

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Die wichtigsten umweltfreundlichen Baumaterialien, die die Branche verändern

1. Brettsperrholz (CLT)

Einst zugunsten von Stahl und Beton vernachlässigt, hat Holz ein starkes Comeback in Form von Brettsperrholz (CLT). CLT wird durch das Schichten von Brettern in senkrechten Richtungen und das Verkleben dieser Bretter hergestellt und bietet eine strukturelle Stärke, die mit traditionellen Materialien vergleichbar ist, während gleichzeitig die Kohlenstoffemissionen erheblich reduziert werden. Außerdem fungiert es als Kohlenstoffsenke, Sie speichern das CO₂, das die Bäume während ihres Wachstums aufgenommen haben.

Neben seinen ökologischen Vorteilen ermöglicht CLT schnellere Konstruktion, reduziert den Abfall vor Ort und unterstützt eine nachhaltige Forstwirtschaft.

2. Recycelter Stahl

Stahl ist nach wie vor ein Eckpfeiler des modernen Bauwesens, aber seine Herstellung ist leider energieintensiv. Zum Glück, recycelter Stahl entwickelt sich zu einer praktikablen, umweltfreundlichen Alternative. Stahl ist 100% recycelbar und damit ideal für nachhaltige Bauprojekte.

Die Verwendung von recyceltem Stahl reduziert den Bedarf an Rohstoffen, senkt den Energieverbrauch und vermeidet Abfall auf Deponien - und das alles, ohne die strukturelle Leistung zu beeinträchtigen.

3. Hanfbeton

Wird aus den inneren Fasern der Hanfpflanze gewonnen und mit Kalk und Wasser vermischt, Hanfbeton ist als nachhaltiges Baumaterial auf dem Vormarsch. Hanfbeton ist leicht und ungiftig und bietet hervorragende Wärmedämmung, Feuchtigkeitsregulierung und Widerstandsfähigkeit gegen Schimmel und Schädlinge.

Der Hanfanbau unterstützt auch Sequestrierung von Kohlenstoff, und absorbiert während des Wachstums erhebliche Mengen an CO₂. Als biologisch abbaubares Material trägt Hanfbeton zur allgemeinen Nachhaltigkeit eines Gebäudes und zur Wiederverwertbarkeit am Ende der Lebensdauer bei.

4. Recyceltes und wiederverwertetes Holz

Wiederverwendetes Holz aus alten Gebäuden, Transportpaletten oder Produktionsabfällen ist eines der am leichtesten zugänglichen nachhaltigen Materialien, die es gibt. Durch die Wiederverwendung von vorhandenem Holz wird bei Bauprojekten der Bedarf an neuem Holz gesenkt, unnötige Abholzung verhindert und brauchbare Materialien von Mülldeponien ferngehalten.

Wiederverwendetes Holz unterstützt nicht nur nachhaltige Baupraktiken, sondern verleiht auch einen einzigartigen ästhetischer Charakter und Geschichte in neue Räume.

5. Alternativen für kohlenstoffarmen Beton

Die Betonproduktion macht fast 8% der globalen CO₂-Emissionen. Infolgedessen werden mehrere kohlenstoffarme Alternativen entwickelt, darunter:

  • Flugaschebeton: Industrielle Nebenprodukte einbeziehen wie Flugasche oder Schlacke, um einen Teil des Zements zu ersetzen.
  • CarbonCure Technologie: Injektion von abgeschiedenem CO₂ in den Beton während des Mischens, was die Emissionen reduziert und die Festigkeit erhöht.
  • Geopolymerbeton: Verwendung von recycelten Materialien anstelle von Portlandzement.

Diese Innovationen sind wichtig, um die Umweltauswirkungen von Beton zu verringern und gleichzeitig seine Funktionalität für moderne Bauvorhaben zu erhalten.

6. Grüne Dämmstoffe

Konventionelle Dämmstoffe enthalten oft Petrochemikalien und giftige Zusatzstoffe. Im Gegensatz dazu sind umweltfreundliche Optionen wie Schafwolle, Zellulose (recyceltes Papier) und Korkdämmung sind erneuerbar, biologisch abbaubar und frei von schädlichen Chemikalien.

Diese Materialien verbessern die Energieeffizienz, verbessern die Luftqualität in Innenräumen und reduzieren den Kohlenstoffgehalt im Bau.

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Das größere Bild: Wiederaufbau für die Zukunft

Bei der Umstellung auf umweltfreundliche Baumaterialien geht es um mehr als die Reduzierung von Emissionen oder die Senkung von Kosten - es geht darum, wie wir bauen, um eine nachhaltige Zukunft zu sichern. Materialien wie CLT, recycelter Stahl, Hanfbeton und kohlenstoffarmer Beton stehen für einen grundlegenden Wandel in der Bauphilosophie: eine Philosophie, die Ressourcenschonung, Langlebigkeit und Umweltverantwortung in den Vordergrund stellt.

SIERA-Bündnis und die EU-Tech-Kammer wollen den Übergang der Bauindustrie zu grünere Praktiken, Deshalb veranstalten wir die ‘Bauen im Bestand’ Seminar in Schwetzingen am 10. Aprilth. Experten aus der Branche werden ihre Erfahrungen mit nachhaltigen Baupraktiken aus erster Hand schildern und erörtern, wie der Fußabdruck von wichtigen Materialien wie Beton beim Bau und bei der Renovierung begrenzt werden kann.

Für Entwickler, Designer und politische Entscheidungsträger ist der Einsatz nachhaltiger Materialien ein wichtiger Schritt, um die globalen Klimaziele zu erreichen und die wachsende Nachfrage nach grüne Gebäude. Mit dem technologischen Fortschritt und der Anpassung der Lieferketten werden umweltfreundliche Materialien immer zugänglicher und erschwinglicher, sodass nachhaltiges Bauen zum Industriestandard wird.

Wenn wir diesen Materialien heute Priorität einräumen, legen wir den Grundstein für eine gesündere, widerstandsfähigere Zukunft - ein Gebäude nach dem anderen.

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Eine Botschaft des Gründers: Florian von Tucher

Mitte der 2000er Jahre führte mich mein Engagement in der Entwicklungshilfe in einige der abgelegensten und ärmsten Regionen der Welt. 

In Nordtibet, der Mongolei und Westchina, wo ich an der Umsetzung dezentraler Abwasserreinigungssysteme beteiligt war, wurde mir klar, dass ich ein tieferes Ziel brauchte. Obwohl ich später in der Immobilienentwicklung erfolgreich war, hat mich der Wunsch, etwas zu bewirken, nie verlassen.  

Ein entscheidender Moment war, als ich von meinem Freund und Mentor, Kardinal Peter Turkson, der damals das Dikasterium für die Förderung der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung der katholischen Kirche leitete, nach Ghana eingeladen wurde. Inzwischen ist er zum Päpstlichen Kanzler der Akademie der Wissenschaften und zum Päpstlichen Kanzler der Sozialwissenschaften ernannt worden.  

Kardinal Turkson hatte einen großen Einfluss auf mich. Seine Einladung gab mir die Möglichkeit, mir aus erster Hand ein Bild von den Entwicklungsbedürfnissen des Landes zu machen. Wir sprachen über meine Erfahrungen in China und stellten uns gemeinsam ein Entwicklungsmodell vor, das in einer Gemeinde Wurzeln schlagen und sich dann allmählich ausbreiten würde. Wir glaubten, dass kleine, strategische Schritte zu einer dauerhaften Veränderung führen können - genau wie das biblische Gleichnis vom Senfkorn, das zu etwas wächst, das viel größer ist als seine bescheidenen Anfänge. 

Kardinal Turksons unerschütterlicher Glaube an diese Vision und seine Ermutigung bildeten die Grundlage, auf der die Mustard Seed Foundation aufgebaut wurde. Seine unerschütterliche Unterstützung, Weisheit und Führung haben nicht nur den Auftrag der Stiftung, sondern auch meinen persönlichen Weg geprägt. 

Mit Unterstützung des Kardinals und des Büros für integrale menschliche Entwicklung (IHD) arbeiteten wir zunächst mit dem IHD zusammen, bevor wir die Mustard Seed Foundation als eigenständige Organisation in Deutschland gründeten. Wir hatten das Glück, von zahlreichen europäischen Spendern unterstützt zu werden, was uns daran erinnert, dass es bei unserer Mission nicht nur um individuelle Bemühungen geht, sondern um eine kollektive Wirkung. 

Die Zusammenarbeit ist ein Eckpfeiler unserer Arbeit. Wir haben uns mit Organisationen wie Caritas und Rotary International zusammengetan, um unsere Reichweite zu vergrößern. Eine unserer wirkungsvollsten Kooperationen war die mit der M&P Group, die uns ihre technischen Konzepte, die Projektüberwachung und die hochwertige technische Ausführung zur Verfügung stellt, sodass 100% der Spendengelder in die Projekte selbst fließen können. 

Eine dieser Initiativen ist die Clean Water Initiative, die in Zusammenarbeit mit der M&P Group ins Leben gerufen wurde. Im Jahr 2024 haben wir einen Brunnen in Ndoss, Senegal, fertiggestellt, der die landwirtschaftliche Effizienz deutlich verbessert und die örtliche Gemeinde stärkt. Dieses Projekt verkörpert unser Engagement für nachhaltige Lösungen - angefangen bei sauberem Wasser und dem schrittweisen Aufbau einer Infrastruktur, die eine langfristige Entwicklung unterstützt. 

Unsere Arbeit orientiert sich eng an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) und konzentriert sich auf Armutsbekämpfung, wirtschaftliches Empowerment, ökologische Nachhaltigkeit und humanitäre Hilfe. Unser Modell ist einfach, aber effektiv: Wir beginnen mit einem Projekt und erweitern es Jahr für Jahr, um ein Ökosystem der Unterstützung zu schaffen. Ein Wasserbrunnen führt zu einer Schule, die wiederum zu erneuerbaren Energielösungen führt, was wiederum wirtschaftliche Möglichkeiten fördert. Mit der Zeit verändern diese Bemühungen ganze Regionen. 

Die Mustard Seed Foundation ist ein Beweis dafür, was mit einer Vision, einem starken Engagement und dem Glauben an ein Senfkorn erreicht werden kann. Doch ohne den Glauben und die Ermutigung von Kardinal Peter Turkson wäre das alles nicht möglich gewesen. Sein unerschütterlicher Glaube an unsere Mission hat mir den Mut gegeben, die Herausforderungen zu bestehen und unseren Einfluss weiter auszubauen. Während wir unsere Arbeit fortsetzen, werden wir weiterhin von der Überzeugung angetrieben, dass kleine Anfänge zu großen Ergebnissen führen können, die in den Gemeinden, denen wir dienen, Hoffnung und dauerhafte Veränderungen bewirken. Sein Glaube, seine Vision und sein Engagement für die Menschenwürde sind tief in jede unserer Initiativen eingewoben.