Siera-Allianz

Die Bundesregierung erhöht den Schutz für Heuschrecken und artenreiche Wälder

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Die Laubholz-Säbelschrecke (Barbitistes serricauda) hat seinen weltweiten Verbreitungsschwerpunkt in Deutschland. Allerdings ist wenig über diese Insektenart bekannt, da sie versteckt in Baumkronen lebt und ihr Gesang für das menschliche Ohr unhörbar ist, da er im Ultraschallbereich liegt.

Im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt, das Projekt “ELSA - Entwicklung von naturnahen Eichenwäldern für die Laubholz-Säbelschrecke und andere Gefährdete Insektenspezies zielt darauf ab, weitere Erkenntnisse über die Lebensweise der Arten zu gewinnen und gleichzeitig diese Tiere und ihre Lebensräume zu schützen. Dabei werden sowohl Nachweismethoden als auch potenzielle Lebensräume identifiziert und bewertet.

In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sollen ehemalige Fichtenwälder auf ausgewählten Waldflächen in artenreiche, wärmeliebende Eichenwälder umgewandelt werden. Diese finden sich vor allem an trockenen, felsigen Talhängen, wo gut entwickelte Strauch- und Krautschichten existieren - Strukturen, von denen man derzeit annimmt, dass sie eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der Laubholz-Säbelschrecke nymphen.

Solche Lebensräume bieten auch geeignete Bedingungen für verschiedene gefährdete Tier- und Pflanzenarten, darunter den Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix), Mittelspecht (Dendrocopos medius), Purple Hairstreak (Neozephyrus quercus), Perlsaum-Perlmutterfalter (Boloria euphrosyne), Hirschkäfer (Lucanus cervus), Großer Steinbockkäfer (Cerambyx cerdo), und Wood Cricket (Nemobius sylvestris). In diesen naturnahen Waldlandschaften dient Totholz als Grundlage für viele Insektenpopulationen sowie für Spechte und andere höhlenbrütende Vögel.

Ein wichtiges Ergebnis des Projekts wird die Entwicklung eines Leitfadens zum Schutz der Laubholz-Säbelschrecke.

Auch die Universität Trier unterstützt dieses Programm. In einem ersten Schritt werden die bekannten Vorkommen des Laubholz-Säbelschrecke aus den vergangenen Jahrzehnten werden überprüft. Dabei wird eng mit Forstämtern, Naturschutzbehörden und privaten Waldbesitzern zusammengearbeitet. Das Projekt soll bis 2027 laufen.

Der Schutz der Natur sorgt für ein stabiles und sicheres Lebensumfeld für Tiere und Menschen gleichermaßen. Deshalb hat sich die MuP-Group dazu verpflichtet, Baumaßnahmen so umweltschonend wie möglich durchzuführen. Technik für ein besseres Morgen!

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Eine Botschaft des Gründers: Florian von Tucher

Mitte der 2000er Jahre führte mich mein Engagement in der Entwicklungshilfe in einige der abgelegensten und ärmsten Regionen der Welt. 

In Nordtibet, der Mongolei und Westchina, wo ich an der Umsetzung dezentraler Abwasserreinigungssysteme beteiligt war, wurde mir klar, dass ich ein tieferes Ziel brauchte. Obwohl ich später in der Immobilienentwicklung erfolgreich war, hat mich der Wunsch, etwas zu bewirken, nie verlassen.  

Ein entscheidender Moment war, als ich von meinem Freund und Mentor, Kardinal Peter Turkson, der damals das Dikasterium für die Förderung der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung der katholischen Kirche leitete, nach Ghana eingeladen wurde. Inzwischen ist er zum Päpstlichen Kanzler der Akademie der Wissenschaften und zum Päpstlichen Kanzler der Sozialwissenschaften ernannt worden.  

Kardinal Turkson hatte einen großen Einfluss auf mich. Seine Einladung gab mir die Möglichkeit, mir aus erster Hand ein Bild von den Entwicklungsbedürfnissen des Landes zu machen. Wir sprachen über meine Erfahrungen in China und stellten uns gemeinsam ein Entwicklungsmodell vor, das in einer Gemeinde Wurzeln schlagen und sich dann allmählich ausbreiten würde. Wir glaubten, dass kleine, strategische Schritte zu einer dauerhaften Veränderung führen können - genau wie das biblische Gleichnis vom Senfkorn, das zu etwas wächst, das viel größer ist als seine bescheidenen Anfänge. 

Kardinal Turksons unerschütterlicher Glaube an diese Vision und seine Ermutigung bildeten die Grundlage, auf der die Mustard Seed Foundation aufgebaut wurde. Seine unerschütterliche Unterstützung, Weisheit und Führung haben nicht nur den Auftrag der Stiftung, sondern auch meinen persönlichen Weg geprägt. 

Mit Unterstützung des Kardinals und des Büros für integrale menschliche Entwicklung (IHD) arbeiteten wir zunächst mit dem IHD zusammen, bevor wir die Mustard Seed Foundation als eigenständige Organisation in Deutschland gründeten. Wir hatten das Glück, von zahlreichen europäischen Spendern unterstützt zu werden, was uns daran erinnert, dass es bei unserer Mission nicht nur um individuelle Bemühungen geht, sondern um eine kollektive Wirkung. 

Die Zusammenarbeit ist ein Eckpfeiler unserer Arbeit. Wir haben uns mit Organisationen wie Caritas und Rotary International zusammengetan, um unsere Reichweite zu vergrößern. Eine unserer wirkungsvollsten Kooperationen war die mit der M&P Group, die uns ihre technischen Konzepte, die Projektüberwachung und die hochwertige technische Ausführung zur Verfügung stellt, sodass 100% der Spendengelder in die Projekte selbst fließen können. 

Eine dieser Initiativen ist die Clean Water Initiative, die in Zusammenarbeit mit der M&P Group ins Leben gerufen wurde. Im Jahr 2024 haben wir einen Brunnen in Ndoss, Senegal, fertiggestellt, der die landwirtschaftliche Effizienz deutlich verbessert und die örtliche Gemeinde stärkt. Dieses Projekt verkörpert unser Engagement für nachhaltige Lösungen - angefangen bei sauberem Wasser und dem schrittweisen Aufbau einer Infrastruktur, die eine langfristige Entwicklung unterstützt. 

Unsere Arbeit orientiert sich eng an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) und konzentriert sich auf Armutsbekämpfung, wirtschaftliches Empowerment, ökologische Nachhaltigkeit und humanitäre Hilfe. Unser Modell ist einfach, aber effektiv: Wir beginnen mit einem Projekt und erweitern es Jahr für Jahr, um ein Ökosystem der Unterstützung zu schaffen. Ein Wasserbrunnen führt zu einer Schule, die wiederum zu erneuerbaren Energielösungen führt, was wiederum wirtschaftliche Möglichkeiten fördert. Mit der Zeit verändern diese Bemühungen ganze Regionen. 

Die Mustard Seed Foundation ist ein Beweis dafür, was mit einer Vision, einem starken Engagement und dem Glauben an ein Senfkorn erreicht werden kann. Doch ohne den Glauben und die Ermutigung von Kardinal Peter Turkson wäre das alles nicht möglich gewesen. Sein unerschütterlicher Glaube an unsere Mission hat mir den Mut gegeben, die Herausforderungen zu bestehen und unseren Einfluss weiter auszubauen. Während wir unsere Arbeit fortsetzen, werden wir weiterhin von der Überzeugung angetrieben, dass kleine Anfänge zu großen Ergebnissen führen können, die in den Gemeinden, denen wir dienen, Hoffnung und dauerhafte Veränderungen bewirken. Sein Glaube, seine Vision und sein Engagement für die Menschenwürde sind tief in jede unserer Initiativen eingewoben.