Derzeit ist Brutzeit. Eine Vogelart, die derzeit ihre gut getarnten Nester am Boden anlegt, ist der Flussregenpfeifer. Diese Art wird regelmäßig auf Baustellen mit großen nackten Bodenflächen angetroffen. Der Umgang mit dieser streng geschützten Vogelart stellt daher für die Mull und Partner Ingenieurgesellschaft eine immer wiederkehrende Herausforderung bei der ökologischen Baubegleitung und Überwachung dar.
Ursprünglich lebt diese kleine Vogelart mit ihrem schwarzen Nackenband und dem gelben Augenring in Flussauen, wo sie auf Sand- und Kiesbänken brütet. Viele dieser natürlichen Lebensräume sind jedoch durch Flussbegradigungen zerstört worden. Ähnliche Bedingungen wie in den ursprünglichen Lebensräumen findet man auf Baustellen mit ausgedehnten offenen Bodenflächen. Als Nistplätze nutzt der Flussregenpfeifer kiesige oder sandige Flächen mit spärlicher Vegetation, aber auch Schotter und Recyclingmaterial dienen als willkommene Brutplätze.

Der Flussregenpfeifer legt mehrere Nistmulden im Boden an, von denen eine für die Eiablage ausgewählt wird. Die Schramme wird oft mit kleinen Zweigen und Kieselsteinen “eingerichtet”. Die Eier ähneln Kieselsteinen und sind daher gut getarnt, wie auf dem Foto unten zu sehen ist.
Aus diesem Grund ist Vorsicht geboten, wenn Flussregenpfeifer auf Baustellen brüten. Die Nester können leicht übersehen und z. B. von Fahrzeugen zerstört werden, vor allem wenn ihre Standorte unbekannt sind. Da diese Art streng geschützt ist, stellt die Zerstörung von Nestern einen Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz (BNatschG) dar.
In der Umweltbaubegleitung und -überwachung, Mullund Partner Ingenieurgesellschaft gibt Ratschläge zum Umgang mit Flussregenpfeifern sowie zu anderen ökologischen und umweltschutz Themen.